Konzert im Advent
Adventskonzert
Konzert im Advent am Samstag, den 09.Dezember 2006, 20 Uhr in der Festhalle Erolzheim
Der 1.Vorsitzende Ralf Baur begrüßte die Konzertbesucher, besonders den stellvertretenden Blasmusik-Kreisverbandsvorsitzenden Walter Schiele aus Ochsenhausen.
Das diesjährige Konzert bestritten der Spielmanns- und Fanfarenzug Erolzheim unter der Leitung von Tambourmajor Christian Zeiler, die Jugendkapelle Kirchberg/Erolzheim unter der Leitung von Bernd Weiß und Thomas Ehrhart, und die Musikkapelle Erolzheim unter der Leitung von Jürgen Haug.
Eröffnet wurde das Konzert vom Spielmannszug mit „The Redcoats“ von Stephan Egberts, einer Bearbeitung historischer Fanfarenmusik der britischen Truppen im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg.
Es folgte der „Graf-Zeppelin-Marsch“, in dem der Komponist Carl Teike die ganze Bandbreite der Flöten zu demonstrieren versuchte. Mit „What a feeling“ boten die Spielleute einen Ohrwurm, mit dem der Südtiroler Giorgio Moroder einen Oscar für die Filmmusik zu „Flashdance“ gewann.
Zum Abschluß spielten die Spielleute „The High School Cadets“, einen der typisch amerikanischen Swing-Märsche, wie sie Philip Sousa für die Navy in großer Zahl komponiert hat.
Die Jugendkapelle erinnerte mit der schwungvollen und sehr melodiösen „Ungarn-Post“ an ihre diesjährige Konzertreise nach Budapest, wo sie mit großem Erfolg an einem internationalen Festival teilgenommen hatten. Es folgte die Ouvertüre „Centuria“ des bekannten amerikanischen Komponisten James Swearingen, daran schloß sich „Follow the Beat“ als Zugabe an.
Walter Schiele nahm die anstehenden Ehrungen verdienter Musikanten vor. Edi Wohnhaas und Stefan Konz wurden für 20-jähriges Mitwirken ausgezeichnet, Roland Schempp für 30 Jahre Musizieren im Musikverein Erolzheim.
Dann nahm nach der Pause die Musikkapelle des Musikvereins und davor der Spielmanns- und Fanfarenzug Aufstellung. Unter dem Dirigat von Jürgen Haug spielten sie zusammen den „Mars der Medici“ des Holländers Johan Wichers, mit dem dieser sich bei seinen Ärzten nach einem längeren Krankenhausaufenthalt für seine Genesung bedankt hatte. Der geballte dynamische Klang beider Kapellen mit weit über 100 Musikanten machte die Grenzen der Akustik dieser Halle sehr deutlich.
Den zweiten Teil des Konzertabends bestritt die Musikkapelle. Dirigent Jürgen Haug hatte etwas Besonderes einfallen lassen. In jedem der folgenden 5 Stücke traten verschiedene Solo-Gruppierungen hervor und bildeten einen reizvollen Kontrast in der Programmfolge.
Im „Original Dixieland Concerto“ von John Warrington spielte eine neugegründete Dixie-Combo gegen den Bigband-Sound der Kapelle an, ein sehr originelles und unterhaltsames Klangerlebnis.
Dann ging es um die Uhr des Großvaters in einer Bearbeitung von Peter Schad. Roland Schempp mit seinem Bariton und die Querflöten von Kornelia Guter und Alexandra Konrad ahmten mit beeindruckender Lautmalerei ein altes Schlagwerk nach.
Mexiko ließ grüßen mit Franz Stiefenhofer und Thomas Ehrhart im weiten und farbenfrohen Poncho samt großem Sombrero.
Ihre enorme Trompetentechnik zauberte einen filigranen Klangteppich aus „Sancho und Pancho“ von Alexander Pfluger.
Max Harder, Markus Guter, Alois Veit und Manfred Walter glänzten mit ihren Soloposaunen in „Happy Trombones“, einer Polka-Dixie von Walter Schneider, arrangiert von Walter Tuschla.
Zum Abschluß demonstrierte Wolfgang Ehrhart in dem Stück „Ich und mein Schlagzeug“ von Paul Biste, was man mit Trommeln, Becken, Besen und Stöcken alles anfangen kann.
Am Ende des Programms spielte die Kapelle einen weihnachtlichen Liederzyklus im Wechsel mit nachdenklichen Betrachtungen zur Jahreszeit, vorgetragen von Brigitte Rapp.
Vorstand Ralf Baur bedankte sich bei den Dirigenten mit einem Blumenstrauß und entließ die Konzertbesucher mit guten Wünschen für die Feiertage und das Neue Jahr auf den Nachhauseweg.